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Eine Beisetzung planen, die passt

| HERZ | Druck rausnehmen | Wut, Angst und Trauer zulassen | Sarg und/oder Urne aussuchen | Musik finden | Bild der verstorbenen Person aussuchen » Ein liebevoller Abschied steht an.
| MUT | Aufbahrung | Abschiedsfeier am Sarg | gemeinsam Erinnerungen sammeln | persönliche Dinge für Deko der Trauerfeier finden | » Eine Beisetzung planen, die passt.

Nachdem alle erst einmal durchgeatmet haben, richtet sich der Blick auf den Tag der Beisetzung. Ich ermutige die Angehörigen, dabei ihr eigenes Tempo zu finden — so, wie es gerade passt. Die erste und wichtigste Entscheidung ist die Frage, ob eine Erd- oder eine Feuerbestattung gewünscht wird. Davon hängt nämlich auch der zeitliche Rahmen ab. Während bei einer Erdbestattung die Beisetzung meist innerhalb von zwei Wochen erfolgen muss, eröffnet die Feuerbestattung mehr zeitlichen Spielraum. Sie erlaubt, sich etwas mehr Zeit zu nehmen und die Abschiedsgestaltung bewusster vorzubereiten.

In dieser Phase, in der die verstorbene Person auch physisch nicht mehr da ist, beginnt aus meiner Sicht eine besonders entscheidende Zeit. Vieles scheint aus dem Gleichgewicht geraten, etwas ist unwiederbringlich verloren — und dennoch gilt es, wichtige Entscheidungen zu treffen. Entscheidungen, die auf den ersten Blick rein organisatorisch wirken, in Wahrheit aber sehr weitreichend sind. Denn sie prägen die Form des Abschieds und stellen damit die Weichen für den Weg durch die Trauer.

Es tauchen viele Fragen auf:
Wie soll Abschied genommen werden?
Wo findet die Bestattung statt, und in welcher Form?
Urne oder Sarg — welche Blumen, welche Musik?
Es wird hin- und herüberlegt, ob man an alles gedacht hat, ob es das Richtige ist, ob es allen und allem gerecht wird. Es sind Fragen, mit denen man sich oft nie zuvor beschäftigt hat.

Genau hier begleite ich die Angehörigen. Ich achte darauf, dass sie in all den Entscheidungen auch sich selbst im Blick behalten, dass sie sich Zeit nehmen dürfen und dass der Weg bis zur Beisetzung ein guter, heilsamer Schritt in ihrer Trauer wird. Denn ein Abschied sollte nicht „so sein, wie man es eben macht“, nicht auf ein vorgegebenes Schema reduziert. Er sollte liebevoll, persönlich und individuell sein. Im Mittelpunkt steht allein der Mensch, von dem man Abschied nimmt.

Und das kann ganz unterschiedlich aussehen. Manche Angehörige möchten den Sarg oder die Urne selbst gestalten, vielleicht einen Brief hineinlegen, ein Bild aufkleben oder gemeinsam etwas malen. Andere möchten die Blumen selbst auswählen und arrangieren — vielleicht sogar Lieblingsblumen aus dem eigenen Garten. Es gibt Familien, die zusammen kochen oder backen, Fotos und Erinnerungen zusammentragen, eine Decke aus Kleidungsstücken nähen oder Steine bemalen, die später auf das Grab gelegt werden.

Oft entdecken wir auch Rituale, an die vorher niemand gedacht hatte. Manchmal entsteht der Wunsch, die Feier nicht auf dem Friedhof zu halten, sondern an einem Ort, der viel besser zum Lebensstil der verstorbenen Person passt. Und manchmal möchte man sie auch gar nicht „Trauerfeier“ nennen, sondern lieber „Abschiedsfest“ oder „Lebensfeier“.

All das darf sein. Schritt für Schritt besprechen, planen und gestalten wir gemeinsam den Tag des Abschieds — so, dass er sich stimmig anfühlt, tröstlich wirkt und die Erinnerung an den Menschen in den Mittelpunkt stellt.

 

Jederzeit für Sie erreichbar

Rufen Sie mich direkt an — ich bin jederzeit für Sie erreichbar. Ich komme auch gerne zu Ihnen nach Hause oder wo auch immer der Verstorbene ist und bespreche persönlich alles Weitere mit Ihnen.