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Trauer beginnt nicht erst mit dem Tod

Trauer wird ganz oft nur in unmittelbarem Zusammenhang mit einem Verlust gesehen. Ungleich häufiger jedoch leben Menschen in einer Situation, in der einem Sterbenden und seinen Angehörigen und Freunden bewusst ist, dass der Abschied und der Tod bevorstehen. Das ist keine leichte Zeit, aber auch eine Chance.

Wenn jemand schwer erkrankt ist und klar, dass der Mensch bald sterben wird, beginnt eine schwierige Zeit. Schwieriger noch, wenn man diesen Menschen pflegt oder besonders nahesteht. Oft weiß der Verstand, dass der Tod unausweichlich ist, das Herz schöpft aber immer wieder Hoffnung auf viel mehr Zeit. Dieser Prozess ist ein Chaos der Gefühle. Schon jetzt beginnen das Abschiednehmen und das Trauern.

Das ist für alle keine leichte Aufgabe, aber dennoch auch eine Chance: Die verbleibende Zeit soll so lebenswert wie möglich gestaltet werden, vielleicht noch etwas erlebt oder «nachgeholt», wichtige Dinge und Fragen geklärt werden.

Es entstehen so viele Gefühle und Situationen, von denen man glaubt, sie mit niemanden besprechen zu können. Besonders diejenigen, die auf diesem Weg zur Seite stehen, haben neben der Trauer auch ganz eigene Sorgen und Ängste. Kraft für den Alltag, die Trauer, meist auch für die Pflege und auch für die schönen Dinge, die dennoch geschehen ist nicht unerschöpflich. Man schwankt vielleicht zwischen Führsorge, Angst, Trauer und Überforderung und geht ständig an seine Grenzen und nicht selten darüber hinaus.

Will man sich beklagen? Wie könnte man das in Anbetracht dessen was dem Gegenüber gerade passiert. Will man ständig weinen und den anstehenden Verlust schon jetzt beklagen? Will man die Zeit, die einem noch gemeinsam bleibt in vollen Zügen genießen, die Situation annehmen und dem Tod vielleicht auch ein wenig ins Gesicht lachen? Alles kann passieren und das macht die Situation neben den medizinischen, pflegerischen und bürokratischen Problemen nicht leichter.

Sehen Sie sich in einer ähnlichen Situation und sehnen sich nach Unterstützung? Dann habe ich zwei Angebote für Sie:

Trauerbegleitung für Einzelpersonen: Ich bin für Sie da. Mir ist es eine Herzensangelegenheit, Sie so zu begleiten und zu unterstützen, wie es sich für Sie am besten anfühlt. In einem ersten Kennenlerngespräch schauen wir, wo Sie aktuell stehen, ob und wie ich Sie unterstützen kann.

Gruppentreffen: Ich biete einen Raum für den Austausch von Erfahrungen und die Möglichkeit, einfach mit Menschen zusammen zu sein, denen es irgendwie ähnlich geht.



Und was heißt das in der Praxis?

Wir treffen uns unkompliziert bei mir und verbringen gemeinsam Zeit. In dieser höre ich zu, sortieren wir Ihre Gedanken, finden Wege aus der Sprachlosigkeit, trennen die praktischen Sorgen und Probleme von den emotionalen, suchen Kraftquellen und Sie atmen mal durch. Dann erarbeiten wir, wie ich Sie begleiten und unterstützen kann. Bei Gruppentreffen können neue soziale Netze geknüpft, Erfahrungen ausgetauscht oder auch einfach nur zugehört werden.

Zusammen zu sitzen, etwas zu trinken, Kekse mit lachenden Gesichtern drauf zu essen, seinen Gedanken einfach freien Lauf lassen, ohne darüber nachzudenken, wie das was man denkt und sagt ankommt, kann helfen auch einmal einen anderen Blickwinkel einnehmen zu können. Erfahrungen auszutauschen und zu spüren, dass man nicht allein ist, tut unheimlich gut und gibt Kraft für den Weg. Zu erleben, dass man nicht verrückt ist, sondern lediglich das Leben gerade VER-RÜCKT ist, macht Mut und gibt einem die Möglichkeit auf sich und nach vorne zu schauen.

Es tut gut, auch manchmal über ganz banale Dinge des Alltags zu sprechen und nicht wie ein Aussätziger behandelt zu werden. Wo andere Menschen schweigen, oder die Flucht ergreifen, gibt eine Begegnungsstätte den Raum für all die Gedanken und Gefühle, die jemand hat, der einen lieben Menschen beim Sterben begleitet.



Und was kostet das?

Trauerbegleitung für Einzelpersonen: Das Kennenlerngespräch ist selbstverständlich unverbindlich und kostenlos. Weitere Treffen (in der Regel á ca. zwei Stunden) werden mit einer Pauschale von 60 Euro vergütet.

Gruppentreffen: Gruppentreffen (in der Regel Gruppen mit 3-5 Beteiligten und á ca. zwei Stunden) werden mit einer Pauschale von 30 Euro pro Person vergütet.

 

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